Klaus Tschira Preis für verständliche Kommunikation

„Musikfestivals, Sportereignisse und Volksfeste – alle haben vor allem eines gemeinsam: Viele Menschen kommen hier zusammen, wollen Spaß haben, sich amüsieren. Doch große Menschenmengen bringen in einigen Fällen auch Gefahren mit sich. Wie kann man kritische Situationen bei solchen Veranstaltungen frühzeitig erkennen?“

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Mit dieser Frage beschäftigte ich mich während meiner Promotion, in der ich Verfahren entwickelte, die anhand der Videoströme von Überwachungskameras gefährliche Situationen in großen Menschenmengen frühzeitig erkennen können. Das System ist als unterstützendes System gedacht, das automatisch und permanent die Videos auswertet und bei kritischen Situationen das Sicherheitspersonal benachrichtigt. Das entwickelte System testete ich an den Überwachungsvideos der Loveparade 2010, bei der bei einem Massenunfall 21 Menschen ums Leben kamen und mehr als 500 verletzt wurden. In meiner Dissertation konnte ich zeigen, dass dieses System frühzeitig Alarm geschlagen hätte, so dass notwendige Maßnahmen hätten ergriffen werden können.

Über die Ergebnisse meiner Forschungen schrieb ich einen populärwissenschaftlichen Artikel, für den ich nun mit dem Klaus Tschira Preis für verständliche Wissenschaft ausgezeichnet wurde. Die Klaus Tschira Stiftung fördert Naturwissenschaften, Mathematik und Informatik und schreibt den KlarText! – Preis für Nachwuchswissenschaftler aus, die ihre Dissertationen allgemein verständlich darstellen.

Mein Artikel „Wann ist es zu voll?“ ist in einer Sonderbeilage der bild der wissenschaft nachzulesen.

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Veröffentlicht am 10. October 2013 in News

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