Immo 31.12.: Neue App für die Energie- und Wohnungswirtschaft

Ein wichtiger Prozess von Energie- und Wohnungswirtschaft ist die Erfassung von Zählerständen zum Jahreswechsel durch Immobilienverwaltungen: In den meisten Fällen senden Versorger Hausverwaltern Excel-Listen zu, die ausgedruckt und von Hausmeistern ausgefüllt werden. Die händisch dokumentierten Zählerstände werden wiederum in Listen abgetippt und per E-mail dem Versorger zurückgeschickt. Diese manuelle Dokumentation mit vielen Medienbrüchen führt bei den Beteiligten häufig zu großer Unzufriedenheit: Es gibt Kritik am aufwendigen Handling, vielen Datenfehlern, unzureichender Transparenz und den nötigen Rückfragen. Zudem müssen Zählerstände meist nur einmal pro Jahr erfasst werden, so dass der größtenteils händische Prozess nicht eingespielt ist und im nächsten Jahr wieder die Frage im Raume steht: „Wie ging das noch mal?“ Trotz des betriebenen hohen Aufwandes melden die Hausverwaltungen viele Zählerstände gar nicht, so dass Versorger einen hohen Anteil der Zählerstände schätzen müssen.

Die RheinEnergie AG geht nun neue Wege – mit Immo 31.12. von pixolus, bestehend aus einem Webportal für die RheinEnergie und die beteiligten Hausverwaltungen sowie einer App (iOS, Android), mit der Ableser (meist Hausmeister) Zähler einfach und effizient per Kamera ablesen.

Im Webportal sieht jede Hausverwaltung genau die Zähler, die sie für den Energieversorger ablesen soll. Zusätzlich kann jede Hausverwaltung Nebenzähler hinzufügen, deren Zählerstände sie für die eigene Nebenkostenabrechnung benötigt. 
Die Zählerstände der Nebenzähler werden gesondert behandelt, die RheinEnergie hat hierauf keinen Zugriff. Ein Mitarbeiter der Hausverwaltung legt einmalig fest, welcher Hausmeister für welches Gebäude zuständig ist.

In der App Immo 31.12. sieht dann jeder Hausmeister ausschließlich seine Ableseaufträge – dargestellt nach Ortsteil, Straße, Hausnummer sowie mit Angabe der Zähleranzahl je Gebäude. In der Gebäude-Detailansicht sind die betreffenden Zähler inklusive Geräteplatzhinweisen einzeln aufgelistet. Der Hausmeister kann den Geräteplatzhinweis auch ändern, so dass im Folgejahr das Auffinden des Zählers einfach wird. Vor Ort identifiziert der integrierte Barcode-Scanner zunächst den Zähler, direkt danach erfolgt die eigentliche Zählerstandserfassung automatisch per Scan die Smartphonekamera. Unmittelbar darauf wird der digitalisierte Zahlenwert auf seine Plausibilität hin überprüft. Jede Ablesung wird per Belegfoto festgehalten, ergänzt um das Datum der Erledigung. Zum Scannen der Zählerstände ist keine Internetverbindung erforderlich. Sobald eine Mobilfunkverbindung besteht, werden alle Ablesungen sofort mit dem Webportal synchronisiert. In der App Immo 31.12. wird nun der erledigte Ableseauftrag ausgeblendet, so dass der Hausmeister stets sieht, welche Zähler er noch ablesen soll.

Neben der Zeitersparnis und Fehlerreduktion profitieren Hausverwaltungen insbesondere von der aktuellen Status-Übersicht im Webportal: Wieviele Zähler sind bereits abgelesen worden und welche Ableseaufträge wurden vom Hausmeister zurückgewiesen (z.B. wegen Erkrankung oder unzugänglichem Zählerraum)? Der Mitarbeiter der Hausverwaltung kann darauf reagieren und z.B. zurückgewiesene Aufträge einfach anderen Hausmeistern zuordnen. Die Hausverwaltung kann zu jeder Zeit kann die erhobenen Zählerstände (inkl. Nebenzähler) exportieren. Die Zählerstände der Allgemeinzähler müssen aber nicht mehr zur RheinEnergie geschickt werden: Die RheinEnergie kann alle Ableseergebnisse der Allgemeinzähler selbst exportieren und weiterverarbeiten.

Immo 31.12. - Zählerstände automatisch erfassen, mit Sprechertext

Die erste Anwendung von Immo 31.12. zum Jahreswechsel 2019/2020 war erfolgreich; Die RheinEnergie ist von der Digitalisierungslösung überzeugt. „Alle profitieren: Der Kunde und wir sparen Zeit und Prozesskosten, Immo 31.12. stärkt unsere Kundenbindung“, so Rainer Pitzen, Account Manager Wohnungswirtschaft.

(SKr, MHa, OKa)

Veröffentlicht am 27. January 2020 in News, pixometer

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